Zielsetzung des Netzwerkes

 

Ziel des Netzwerkes ist es, Partner aus möglichst vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (Sozialwesen, Sport, Bildung, Wirtschaft, Kultur, öffentlichen Institutionen) für die Mitarbeit am weiteren Aufbau eines Netzwerkes für Inklusion zu gewinnen. Hierbei kommt der aktiven Partnerschaft von Menschen mit Behinderung beim Aufbau eines solchen Netzwerkes besondere Bedeutung zu. Daher ist es Ziel des Projektes, behinderte Menschen als gleichberechtigte Partner in den weiteren Aufbau des Netzwerkes von Anfang an einzubeziehen. Dies erfolgt durch die Mitarbeit in der Steuergruppe des Netzwerkes sowie durch die Mitarbeit in der Leitung und Teilnahme in den Arbeitsgruppen des Netzwerkes.

 

In den Bereichen Arbeit, Freizeit/Sport, Bildung sollen gemeinsam mit den Kooperationspartnern inklusive Angebote für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen nachhaltig etabliert werden.  


Darüber hinaus sollen die Voraussetzungen für eine längerfristige Kooperation zwischen den Partnern im Netzwerk Inklusion und für den weiteren Ausbau von Angeboten und Aktivitäten, die der Umsetzung von Inklusion in der Region dienen, geschaffen werden.


Der Entwicklung von konkreten Aktivitäten, die einen direkten Zugang von Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Arbeit, Bildung, Freizeit in der Region erreichen sollen, bilden den Schwerpunkt der Zusammenarbeit im Netzwerk.


Aufgrund der Tatsache, dass in einem Flächenkreis wie dem Landkreis Mayen-Koblenz für die Umsetzung inklusiver Angebote nicht die gleiche Infrastruktur vorhanden ist wie in anderen Regionen, ist die Vernetzung der verschiedenen Akteure ein zentrales Element, um die konkreten Ziele zur Umsetzung von Inklusion zu erreichen. Die Umsetzung von konkreten Aktivitäten wird durch die kontinuierliche Tätigkeit in Arbeitsgruppen, die Durchführung von Informationsveranstaltungen und Schulungen gefördert und abgesichert.


Im Sinne eines "regionalen Index für Inklusion" ist  es Ziel unserer Netzwerkarbeit die strukturellen Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen für die Region zu überprüfen und Empfehlungen für notwendige Veränderungen der Rahmenbedingungen zu erarbeiten. Hierbei sollen auch die Bedingungen und Unterstützungsformen für eine aktive Partnerschaft aus Sicht der Menschen mit Behinderungen erhoben und veröffentlicht werden. Somit können die aus den konkreten Aktivitäten gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse für längerfristige Kooperationsziele und Kooperationsstrukturen genutzt werden.


Für die organisatorische und fachliche Koordination wurde eine Koordinierungsstelle geschaffen, in der die Projektleitung, sowie eine Koordinierungs- und Verwaltungskraft angesiedelt sind. Die fachliche Steuerung und Begleitung erfolgt durch die Projektleitung und die Koordinierungskraft in regelmäßigen Treffen und Arbeitssitzungen. Durch die Mitarbeit von Experten aus den Handlungsfeldern Arbeit, Freizeit, Bildung sollen die Umsetzung der Ziele und die Durchführung der Aktivitäten fachlich unterstützt werden.

Darüber hinaus wird durch eine kontinuierliche Projektberatung die Ansprache sowie die Schaffung von Unterstützungsangeboten für die Beteiligungen von Menschen mit Behinderungen fachlich begleitet und es erfolgt mit den Netzwerkpartnern eine kontinuierliche Reflexion, Anpassung und Auswertung der Projektziele und Projektinhalte in einer Steuergruppe.


Für die Begleitung und Beteiligung von Menschen mit Behinderungen wurde eine Unterstützungsgruppe gebildet, in der insbesondere Menschen mit einer geistigen Behinderung in ihrer Mitwirkung an Aktivitäten und Veranstaltungen begleitet und qualifiziert werden. Die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern erfolgt in der Steuergruppe sowie in den Arbeitsgruppen und Workshops.

Zielgruppen des Projektes

Was wollen wir mit dem Netzwerk langfristig erreichen?

  • Es sind neue zusätzliche Teilhabeformen und Teilhabemöglichkeiten in der Arbeitswelt, zum Wohnen, für Freizeit und Sport und in den Kindertagesstätten, Schulen und Volkshochschulen der Region entstanden
  • Das Netzwerk Inklusion Mayen-Koblenz hat sich fest in der Region verankert und hat auch über die Sozialwirtschaft hinaus ein Profil und eine bekannte Botschaft (Menschen mit Behinderungen gehören selbstverständlich dazu) entwickelt
  • Auf der Grundlage eines durch das Netzwerk Inklusion erarbeiteten regionalen Inklusionsindex sind die Rahmenbedingungen für die Etablierung von inklusiven Strukturen und Aktivitäten transparent
  • Es hat sich eine Aktions- und Angebotsplattform etabliert, mit deren Hilfe ein verändertes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen entstanden ist
  • Im Netzwerk konnten für die Handlungsfelder wichtige Multiplikatoren, Entscheidungsträger und Akteure für ein längerfristiges Engagement gefunden werden